Indonesien

Vulkane, Urwälder & traumhafte Strände.

Unsere Reisezeit

Oktober - November

Hauptstadt

Jakarta

Währung

Indonesische Rupiah (IDR)

Sprache

Indonesisch

Indonesien

auf einen Blick

Deutsche Staatsangehörige können mit ihrem Reisepass bei der Einreise am Flughafen ein „Visa on Arrival“ erhalten. Zu beachten ist hierbei, dass der Reisepass noch mind. 6 Monte gültig sein muss und ein Rückflug- oder Weiterflugticket in ein anderes Land vorgezeigt werden muss. Das Visum wird für 30 Tage ausgestellt und kostet 500.000 IDR, umgerechnet ca. 30€.

Ein elektronisches „Visa on Arrival“ kann bereits vor Einreise beantragt und bargeldlos bezahlt werden. Eine einmalige elektronische Verlängerung um weitere 30 Tage ist möglich. Die aktuellen Einreisebestimmungen entnehmen wir immer der Website des Auswärtigen Amts.

Indonesien ist grundsätzlich ein sicheres Reiseland. Die einzige Besonderheit sind die – nicht immer vertrauenswürdigen – blauen Taxen in Indonesien. Wir haben viele Reiseberichte gelesen, in denen nicht lizensierte Taxifahrer versucht haben mehr Geld herauszuholen oder die Touristen bedrängt haben. Wir empfehlen daher immer die Nutzung der Apps Grab oder Gojek, da wir hiermit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Zwischen den einzelnen Inseln bieten sich vor allem Inlandsflüge an. Nahezu jede Insel verfügt über eigene Flughäfen und die Preise sind echt kostengünstig. Es lohnt sich auf jeden Fall immer einmal nachzuschauen. Für Inlandsflüge zahlt man mit Gepäck ca. 50€ pro Person.

Eine weitere gute Alternative zwischen benachbarten Inseln zu verkehren ist die Fähre. Wir haben die Fähre von Java nach Bali genutzt und waren sehr zufrieden. Die Fähre benötigt nur 40 Minuten und man erspart sich zeitgleich das ganze Prozedere am Flughafen.

Die Fortbewegung auf den einzelnen Inseln unterscheidet sich jeweils. Uns macht das Rollerfahren am meisten Spaß, allerdings bietet sich der Roller natürlich nicht für große Inseln an. Um größere Strecken zurückzulegen bietet sich oftmals das gut ausgebaute Bahn- und Busnetz an. Am besten schaut ihr für die Fortbewegung auf den einzelnen Inseln in unsere Blogbeiträge zu den jeweiligen Zielen.

Wir haben uns auf dieser Reise bewusst gegen eine inländische SIM-Karte entschieden, um nicht allzu lange am Handy zu sitzen und unnötige Reels bei Instagram zu schauen. Zur Folge hatte dies, dass wir in jedem Restaurant und jeder Unterkunft zuerst nach WIFI gefragt haben und die Zeit dort am Handy verbracht haben. Wir können also versichern, dass jedes einheimische Restaurant und nahezu jede private Unterkunft über WIFI verfügt. 😊

Ein großer Vorteil von mobilem Internet im Reiseland ist definitiv, dass man auch von unterwegs aus ein Grab oder Gojek Taxi bestellen kann und bei Google Maps nicht auf die zuvor heruntergeladenen Offline Karten vertrauen muss. Wir testen auf unserer nächsten Reise Airalo. Der eSim-Anbieter kommt bei vielen Vergleichen gut an und wird für die flexiblen Roaming Pakete gelobt. Let´s see.

Indonesien ist mit über 17.500 Inseln der größte Inselstaat der Welt und verfügt dementsprechend auch über zahlreiche Flughäfen. Die bekanntesten internationalen Flughäfen sind wohl in Jakarta und Denpasar. Da die Wahl des richtigen Flughafens im Vorfeld der Reise ziemlich wichtig für die weitere Planung ist, haben wir die wichtigsten internationalen Flughäfen für Euch aufgelistet:

  • Bali: Denpasar (DPS)
  • Java: Jakarta (CGK), Surabaya (SUB), Yogyakarta (JOG), Semarang (SRG), Surakarta (SOC)
  • Sulawesi: Makassar (UPG), Manado (MDC)
  • Sumatra: Medan (KNO), Palembang (PLM), Padang (PDG), Banda Aceh (BTJ), Pekan Baru (PKU)
  • Borneo: Balikpapan (BPN), Pontianak (PNK), Pangkalan Bun (PKN)
  • Lombok: Mataram (LOP)
  • Flores: Labuan Bajo/ Komodo (LBJ), Maumere (MOF), Ende (ENE)

Wir haben es geliebt, die Inseln so easy miteinander kombinieren zu können und empfehlen daher, im Vorfeld über Gabelflüge nachzudenken, um die Reisezeit optimal zu nutzen. Wir sind in Medan eingereist und von Denpasar aus nach Hause geflogen.

Reiseroute

Wir waren insgesamt drei Wochen unterwegs und haben Sumtara, Java und Bali bereist. Die Route war eine perfekte Mischung aus Tierwelt, Natur und Strandvibes. Die Route kann problemlos auf vier Wochen gestreckt werden. Unsere Stopps im Überblick:

OrtAufenthaltsdauer
Bukit Lawang - Sumatra3 Nächte
Ostjava - Tour4 Nächte
Ubud - Bali3 Nächte
Nusa Lembongan6 Nächte
Canggu - Bali2 Nächte

Karte

Kosten in Indonesien

Hin- & Rückflug920€ p.P.
Unterkünfte35€ p.N.
Tauchen55€ pro Tauchgang
Orang Utan Trekking180€ p.P.
Ostjava Tour290€ p.P.

Beste Reisezeit

Pauschal die beste Reisezeit für alle 17.500 Inseln zu benennen ist nicht möglich. Dafür ist das Land schlichtweg zu groß und die klimatischen Bedingungen auf den Inseln unterscheiden sich zu sehr.

Wir haben uns im Vorfeld unserer Reise unzählige Berichte durchgelesen, um die perfekte Route für uns zu planen. Um euch die lästige Arbeit zu ersparen und die Recherche zu vereinfachen, haben wir eine Tabelle der Hauptreisezeiten erstellt.  Ihr werdet feststellen, dass die Monate von Mai-Oktober die meisten Urlauber anziehen. Ob die Hauptreisezeit zeitgleich auch die beste Reisezeit ist, ist für uns nicht immer eindeutig. Gerade in Südostasien haben wir schon viele Vorteile von Reisen in der Nebensaison erfahren können. Am besten lest ihr hierzu unseren Blogartikel zum Thema der besten Reisezeit.

InselHauptreisezeit
BaliMai - Oktober
BorneoJuni - September
FloresMärz - Oktober
JavaApril - Oktober
LombokApril - Oktober
SulawesiApril - Oktober
SumatraApril - Oktober

Reisebericht

Wir haben unseren Urlaub mit einem dreitägigen Stopover in Kuala Lumpur (Malaysia) begonnen, bevor wir auf Sumatra nach Indonesien eingereist sind. Kuala Lumpur ist Dreh-/ & Angelpunkt für Flüge in den asiatischen Raum und bietet sich aus Deutschland mit günstigen Flügen oftmals als Alternative zu indonesischen Flughäfen an. Der Weiterflug nach Medan auf Sumatra dauert nur eine Stunde und hat mit Gepäck lediglich 40€ pro Person gekostet.

Sumatra

Am Flughafen in Medan angekommen haben wir zuerst unser ‚Visa on Arrival‘ beantragt. In der Empfangshalle gibt es einen extra Ticketschalter, an dem man per Kreditkarte das Visum für 30 Tage kaufen kann. Mit dem Zahlungsbeleg und dem Reisepass erhält man anschließend am Einreiseschalter den notwendigen Stempel. Bei uns ging das Ganze innerhalb von wenigen Minuten vonstatten und war äußerst unkompliziert.

Bukit Lawang

Um unseren Bucket-List Traum von wilden Orang-Utans im Dschungel zu verwirklichen, haben wir im Vorfeld ein viertägiges Dschungeltrekking mit Sumatra Eco Travel gebucht. Die Begegnung mit diesen faszinierenden Tieren in ihrer freien Wildbahn zählt für uns zu den größten Momenten auf unserer Reise. Die Dschungeltour war für uns die beste organisierte Tour, die wir bisher mitgemacht haben! Die Unterkunft am Fluss war idyllisch, die frisch zubereiteten Mahlzeiten köstlich und die Wanderung im Dschungel gesegnet mit zahlreichen Tieren. Dass wir auf Gummireifen den Fluss entlang zurück zum Dorf geraftet sind, war der perfekte Abschluss des gesamten Trips.

Mehr über das Orang-Utan Abenteuer erfahrt ihr hier.

Von Medan aus sind wir mit einem Inlandsflug weiter in den östlichen Teil von Java geflogen. Nach einem kurzen Stopp in Jakarta, bei dem wir im Flieger sitzen bleiben konnten, sind wir fünf Stunden später in Surabaya gelandet.

Ostjava Tour

Surabaya war für uns der Startpunkt des nächsten Abenteuers. Wir haben innerhalb von vier Tagen die bekanntesten Highlights im Osten von Java besucht und können unseren Anbieter auch wieder sehr empfehlen. Java Adventure Trail bietet unzählige Touren über die Insel an und es lohnt sich auf der Seite die verschiedenen Tourpakete zu vergleichen. Für welche Tour wir uns entschieden haben und was wir unterwegs erlebt haben, erfahrt ihr in den folgenden Abschnitten. Das Tourpaket hat uns 313€ p.P. gekostet und umfasste neben den Eintrittspreisen zu den Nationalparks auch alle Übernachtungen, Transfers und Frühstückmenüs. Vorab ein kleines Fazit: die Tour ist wahrscheinlich die perfekte Option, um die einzigartigen Naturphänomene auf Java in möglichst kurzer Zeit miteinander zu kombinieren. Wir haben den Mount Bromo, den Tumpak Sewu Wasserfall und den Ijen Vulkan besucht und sind am Ende unserer Route in Ubud auf Bali angekommen.

Bevor wir die anstrengende Tour mit kurzen Nächten und wenig Schlaf starteten, haben wir uns für eine Nacht in einem Hotel einquartiert. Das Hotel war für indonesische Verhältnisse zwar teuer, aber nach dem Trekking im Dschungel haben wir ein bequemes Bett und das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen sehr genossen.

1. Tag der Tour

Für die gesamte Dauer der Tour stand uns neben einem Fahrer auch ein privater Guide zur Verfügung. „Yogi“ erwartete uns wie vereinbart um kurz vor 10 Uhr in der Hotellobby und begrüßte uns freudig. Wir verstauten unser Gepäck im Kofferraum des großen Vans und schon ging los zu unserer ersten Unterkunft in der Mount Bromo Region. Die Fahrtzeit von Surabaya aus beträgt ca. 3 Stunden, sodass wir zur Mittagszeit in dem kleinen Homestay eincheckten. Wir nutzten den Nachmittag, um durch das kleine Dorf zu schlendern und auf dem Balkon zu lesen. Nach dem Abendessen im wirklich schönen Restaurant XY hieß es für uns früh ins Bett zu gehen, da der nächste Tag bereits um 2:30 Uhr begann.

2. Tag der Tour

Pünktlich um 2:30 Uhr tauchte ein roter Jeep aus der Dunkelheit hervor und sammelte uns an der Unterkunft ein. Dick eingepackt in einer Fleecejacke und mit einer Mütze bewaffnet machten wir es uns auf der Rückbank des Jeeps bequem. Die 40 Minuten bis zum King Kong Hill im Bromo Nationalpark fuhren wir entlang vieler Serpentinenstraßen. Je näher wir dem Ziel kamen, desto mehr Jeeps entdeckten wir. Der Sonnenaufgang am Bromo ist definitiv kein Geheimtipp und am Parkplatz wimmelte es nur von Touristen. Vom „King Kong Hill“ aus hat man zum Sonnenaufgang die schönste Sicht auf das Dorf und die zahlreichen Vulkankrater. Gemeinsam mit unserem Guide warteten wir bei einem Heißgetränk auf die ersten Sonnenstrahlen am Horizont. Es empfiehlt sich warme Kleidung anzuziehen, da es hier oben echt sehr windig und frisch wird. Trotz des Frierens lohnt sich das Aushalten allemal! Die aufgehende Sonne, die das wüstenähnliche Tal um die Vulkankrater erhellt, ist wirklich einzigartig. Ein mega Erlebnis und ein beeindruckendes Panorama!

Wir fuhren anschließend mit dem Jeep durch die Sandwüste bis zum Bromo Krater. Vom Parkplatz aus steht noch ein ca. 30-minütiger Spaziergang durch den Sand bevor, der in einer Treppe zum Kraterrand endet. Bei der mittlerweile aufgegangenen Sonne eine mitunter schweißtreibende Angelegenheit. Oben angekommen bietet sich ein Blick in das Innere des Vulkans. Der Geruch sowie die Lautstärke des aktiven Schwefelvulkans wirken zwar nicht sehr einladend – imposant ist es trotzdem allemal. Wir verweilten einige Minuten am Kraterrand und machten uns nach zahlreichen Fotopausen auf den Rückweg zum Jeep. Ziemlich müde und hungrig machten wir uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft, um das Frühstück auf unserem Balkon in Empfang zu nehmen. Nach der Frühstückspause packten wir frisch erholt unsere Klamotten zusammen und fuhren zum nächsten Highlight auf unserer Route: dem Tumpak Sewu Wasserfall. Die Unterkunft befand sich unmittelbar am Eingang des Nationalparks und die Fahrtzeit betrug ca. 4 Stunden. Wir haben den Nachmittag erneut entspannt bei einem Kartenspiel verbracht und uns den Wasserfall aus der Ferne angeschaut, bevor wir an der Unterkunft zu Abend gegessen haben.

3. Tag der Tour

Um 5 Uhr holte uns „Yogi“ an der Unterkunft ab und gemeinsam wanderten wir unzählige Stufen hinab in den Nationalpark. Gefühlt waren wir die einzigen Touristen, die im Morgengrauen unterwegs waren. Wir genossen die Ruhe und die Wärme durch die aufgehende Sonne, während wir durch kleine Wasserfälle wanderten. Durch die Schlucht liefen wir bis schließlich das Highlight direkt vor uns lag. Der gigantische Tumpak Sewu Wasserfall erhob sich zwischen den Bergwänden hervor und das herabfließende Wasser plätscherte lautstark in das kleine Wasserbecken am Boden. Der Dunst des Wassers im Morgengrauen hüllte den Wasserfall in einen kleinen Nebelschleier der irgendwie mytisch wirkte und die Sonne rückte den Wasserfall in ein perfektes Licht. Das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt und wir empfehlen den Wasserfall im Morgenlicht zu 100% weiter. Bei unserem Aufstieg begegneten wir zahlreichen Touristen, die sich etwas später auf den Weg zum Wasserfall machten. Von oben begutachteten wir die Wassermassen ein letztes Mal und machten uns anschließend nach dem Frühstück auf den Weg zum letzten Highlight der Tour.

Der Ijen Vulkan lag noch ganze sieben Stunden Autofahrt von uns entfernt. Müde von der frühen Wanderung setzten wir uns ins Auto und nutzten die erste Zeit für einen Powernap. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Highlights sind echt nicht zu unterschätzen und wir waren heilfroh, dass wir die Strecken nach den Touren am frühen Morgen nicht selber fahren mussten. Anderenfalls wäre die Route in so einer kurzen Zeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Wir verbrachten den restlichen Nachmittag im gemütlichen Garten des Homestays und bestellten uns gemeinsam mit weiteren Reisenden etwas zu essen. Die Unterkunft war definitiv die Schönste auf Java und wir empfehlen sie gerne weiter. Die Unterkunft besteht aus mehreren Bungalows, die alle über ein eigenes Badezimmer mit einer Regendusche im Freien verfügen. Der Garten ist super gemütlich und die Pflanzen, der kleine Pool und die urige Chillout-Area laden zum Entspannen ein.

4. Tag der Tour

Bereits um 00:30 Uhr starteten wir mit Atemmasken, einer Stirnlampe und etwas Wasser im Gepäck unsere Tour zum Ijen Vulkan – noch unwissend wie anstrengend der Weg zum Kraterrand sein werde. Wir haben uns für die besonders frühe Tour zum Vulkan entschieden, da wir unbedingt das Blaue Feuer im Kraterschlund erleben wollten. Für uns war die Tour wirklich besonders und etwas, das wir so noch nicht gesehen haben. Wir haben unsere Erfahrungen am Ijen in einem eigenen Blogbeitrag niedergeschrieben. Hier findet ihr neben einer ausführlichen Beschreibung der Wanderung alles Wissenswerte rund um die Anreise, die Kosten und die Planung im Vorfeld einer Tour.  Mit der richtigen Planung könnt ihr den Ijen Vulkan auch von Bali aus problemlos erreichen.

Der Anblick des leuchtend blauen Schwefelsees vom Kraterrand, sowie die heiße Schwefelflamme im Kraterschlund sind Erinnerungen, die man so schnell nicht vergisst. Wir haben zuvor bereits zahlreiche Bilder von dem Wasser gesehen und mussten am Ende der Wanderung zugeben, dass wir von dem Anblick und den Farben der Landschaft nicht enttäuscht wurden. Auch wenn die Wanderung am Schluss der viertägigen Reise durchaus anstrengend war, haben wir den Besuch dieses beeindruckenden Naturphänomens nicht bereut. Ein Must-Do auf einer Indonesien Reise.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Garten der Unterkunft packten wir ein letztes Mal auf Java unser Gepäck zusammen und fuhren zum Hafen in Ketapang. Hier bestiegen wir die Fähre und fanden uns ca. 40 Minuten später am Hafen in Gilimanuk auf Bali wieder. Wir wurden direkt am Ausgang des Hafens von einem Fahrer der Organisation abgeholt und zu unserer Unterkunft in Ubud gefahren.

Hier folgen noch weitere Reiseberichte zu Ubud & Canggu auf Bali sowie ein Bericht zu unserem Aufenthalt auf Nusa Lembongan mit gaaanz vielen Tauchgängen. Also bleibt gespannt 😊

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